Nachhaltig & fair produzierte Schokolade
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Aus Erfahrung gut - hohe Qualität seit 1804

1804 - Die Firmengründung

Der Konditor und Pfefferküchler Friedrich August Miethe eröffnet in der heutigen Geiststraße Nr. 1 sein Geschäft. Schon in den frühen Jahren des Unternehmens wird neben Kuchen und Torten auch Schokolade hergestellt.

1851 - Die Ära David beginnt

Konditor Friedrich David kauft das Unternehmen und baut es kontinuierlich aus. Am Produktionsstandort Große Wallstraße in Halle wird die erste Dampfmaschine zur maschinellen Schokoladenherstellung in Betrieb genommen. Die Firma wächst. Neben Kuchen und Torten gehören Eis, Honigkuchen und Schokoladenprodukte zum festen Sortiment.

1870 - Das Café David

Friedrich David eröffnet an der Alten Promenade (heute Universitätsring) das „Café David“ mit ca. 1.400 Sitzplätzen. Das Café, mit einem großen Orchesterpavillon, einem Springbrunnen und Kolonnaden, wird zu einem beliebten halleschen Treffpunkt.

1896 - Eröffnung der großen Schokoladenfabrik

Nach dreijähriger Bauzeit wird die Davidsche Schokoladenfabrik in der "Aeußeren Delitzscher Straße" eröffnet. Dieser Standort ist bis heute der Firmensitz des Unternehmens. Unter dem Markennamen „Mignon“ werden die Schokoladenprodukte des Familienunternehmens weit über die Grenzen der Stadt hinaus geschätzt.

1905 - Der erste Börsengang

Die Umwandlung in die Aktiengesellschaft „David Söhne AG" wird vollzogen. Es arbeiten mittlerweile 500 Mitarbeiter in der Fabrik. Die tägliche Produktionsmenge liegt bei 1,5 Tonnen. Im Jahre 1912 werden die Pferdefuhrwerke im Unternehmen durch das erste Lieferauto ersetzt. Das Unternehmen zählt bald zu einem der wichtigsten deutschen Schokoladenproduzenten. Das Sortiment umfasst Schokoladentafeln, Napolitains, Hohlfiguren, Reliefs, Trinkschokoladen und ausgewählte Pralinen.

1933 bis 1945 - Boykottaufrufe, Umbenennung & Kriegsproduktion

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten führt zu deutlichen Umsatzeinbußen und Boykottaufrufen. Man hält das Familienunternehmen fälschlicherweise für ein jüdisches Unternehmen. Als Reaktion darauf, wird die Firma in "Mignon Schokoladenwerke AG" umbenannt. Im Jahre 1943 wird die Fabrik per Stilllegungsbefehl geschlossen und die letzten Rohstoffe werden konfisziert. Wenige Monate später werden Teile des Betriebs als Außenstelle dem Flugzeughersteller Siebel zugeordnet. In den Räumlichkeiten der Davidschen Schokoladenfabrik werden nun Flugzeugteile produziert.

1945 - Erste Nachkriegsproduktion

Nach Ende des 2. Weltkrieges werden für die Versorgung der Bevölkerung Kindernährmittel, Haferflocken, Trockenkartoffeln und Trockenmöhren hergestellt. Die Herstellung von Süßwaren und Schokolade erfolgt schrittweise in den folgenden Jahren.

1950 - Ende der Ära David

Im Jahr 1950, ein Jahr nach Gründung der sozialistischen DDR, wird die Familie David enteignet. Es erfolgt die Übernahme in die VVB (Vereinigung der Volkseigenen Betriebe) der Süß- und Dauerbackwarenindustrie. Die damalige Produktpalette umfasst Bonbons, Fondant, Gelee und verschiedene Schokoladenartikel.

1952 - VEB Halloren

Der hallesche Betrieb wird in „VEB Schokoladenfabrik Halloren“ umbenannt. Der Name stammt von der traditionsreichen Salzwirkerbruderschaft „Halloren". Zudem werden 1952 die Original Halloren Kugeln erfunden. Die Original Halloren Kugeln übernehmen die Form der Silberknöpfe am Festgewand der Halloren Salzwirkerbruderschaft. Innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich die Original Halloren Kugel zur vielleicht beliebtesten Süßigkeit der DDR.

1990 - Wiedervereinigung

Nach dem Zusammenbruch der DDR und der Vereinigung der beiden deutschen Staaten wird das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt und von der Treuhand verwaltet. Die Fabrik ist, aufgrund fehlender Investitionen in der DDR, in einem miserablen Zustand. Die Mittel für Investitionen fehlen allerdings. Hinzu kommt, dass das Interesse der Kunden für die Ostprodukte deutlich sinkt. Halloren fehlen die Aufträge. Kurzarbeit und Entlassungen sind die Folge.

1992 - Erfolgreiche Privatisierung

Der Hannoveraner Wirtschaftsprüfer Paul Morzynski übernimmt die Firma von der Treuhand und legt damit den Grundstein für den späteren wirtschaftlichen Erfolg. Dank Paul Morzynski kann die Fabrik in den nächsten Jahren renoviert und modernisiert werden.

1995 - Modernisierung der Halloren Kugel Produktion

Wichtiger Meilenstein ist die Inbetriebnahme der neuen Produktionsstraße für Original Halloren Kugeln. Die Anlage gilt 1995 als eine der modernsten Produktionsanlagen in Europa. Sie ermöglichte eine Umstellung der Produktion auf das 3-Schicht-System und die Erweiterung des Original Halloren Kugel Sortiments mit neuen Geschmacksrichtungen.

2001/2002 - Mozartkugel, Logistikzentrum und Schokoladenmuseum

Am Stammsitz in Halle wird Dank der Übernahme der Confiserie Dreher erstmals auch eine Mozartkugel produziert. Die aufwendigen Renovierungsarbeiten am alten Fabrikgebäude finden ihren Abschluss. Ein neues Logistikzentrum und das Halloren Schokoladenmuseum werden eröffnet.

200-jähriges Firmenjubiläum

Halloren feiert mit einem großen Festakt das 200-jährige Firmenjubiläum. Im selben Jahr wird im Schokoladenmuseum das einzigartige Schokoladenzimmer eröffnet. 1400 kg Schokolade und 300 kg Marzipan werden im Schokoladenzimmer verarbeitet. Die Gestaltung im Stil der Biedermeierzeit schlägt eine Brücke zur Gründungsphase des Unternehmens im 19. Jahrhundert.

2006/2007

Das Unternehmen wird erneut in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Im September 2007 erfolgt die Einweihung einer neuen Produktionshalle, der Halloren Confiserie. Hier werden ab sofort Designpralinen, Pralinentöpfchen, Schokobecher und Trüffel produziert. Über einen gläsernen Schaugang im aufwendig erweiterten Schokoladenmuseum kann die Halloren Confiserie besichtigt werden.